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DAS FRANKFURTER SONOPTIKUM (1990)

DAS ZWEITE FRANKFURTER
SONOPTIKUM (1993)


DER FRANKFURTER GOETHE-
GEBURTSTAG AM 28. AUGUST 1999


GESAMTEINWEIHUNG KULTUR- UND
KONGRESSZENTRUM LUZERN


DIE WOLFSBERG-VARIATIONEN (1995)

FESTAKT 150 JAHRE ETH ZÜRICH

UBS-ARENAKONZERTE

KLUBHAUSKONZERTE

LAUDATIO FÜR ARVO PÄRT (2005)

PROFESSOR HANS KÜNG 80

10 JAHRE EUROP. ZENTRALBANK

125 JAHRE SPITAL USTER

AUFSTAND DER ELEFANTEN

LAUDATIO FÜR DANIEL SCHNYDER

50 JAHRE MZO

GEBURTSTAGSFEIER FÜR MARIA BECKER

MARIA BECKER „DIE SCHWARZE SPINNE“

LAUDATIO FÜR FABIAN MÜLLER

GEORGE GRUNTZ ZUM 80sten

LAUDATIO FÜR URS MEIER

SILSER HESSE-TAGE: KREISLER UND HESSE
DAS ZWEITE FRANKFURTER SONOPTIKUM (1993)
ZAUBER UND GEGENZAUBER

9. bis 12. September 1993
simultan in allen Räumen in und vor der Alten Oper und (fast) rund um die Uhr

Eine Veranstaltung der Alten Oper Frankfurt (Frankfurt Feste ‚93) in Zusammenarbeit mit ZDF/3sat, dem Hessischen Rundfunk und dem Schweizer Fernsehen DRS

Konzeption und künstlerische Gesamtleitung: Armin Brunner

PUNCTUM-CONTRA-PUNCTUS
„Die Musik weckt die Zeit, sie weckt uns zum feinen Genusse der Zeit ... aber wie, wenn sie das Gegenteil tut? Wenn sie betäubt, einschläfert ... ? Auch das kann die Musik, auch auf die Wirkung der Opiate versteht sie sich ... ich bleibe dabei, dass sie zweideutigen Wesens ist.“
Diese Passage aus Thomas Manns „Zauberberg“ regte mich zu der Idee an, das ZWEITE FRANKFURTER SONOPTIKUM unter das Motto ZAUBER UND GEGENZAUBER zu stellen, und der Gedanke, den Gesamtaufbau in Züge und Gegenzüge einzuteilen, kam mir bei der Lektüre von Stefan Zweigs „Schachnovelle“, genauer bei jener Figur in der Erzählung, die die Hölle ihres Gefängnisses nur im konsequenten Schachspiel gegen sich selbst überstand.
Das Sinnbild des Schachspiels wählte ich auch deshalb, weil dem Spiel etwas eminent Musikalisches innewohnt, ein Zug-um-Zug, ein Punctum-contra-Punctus.

ZAUBER UND GEGENZAUBER: das heisst „Darstellung und Gegendarstellung“, das bedeutet, auch das „zweideutige Wesen“ von Musik einzugehen. „Die Musik ist dämonisches Gebiet ... sie ist berechnetste Ordnung und chaosträchtige Wider-Vernunft zugleich, an beschwörenden, inkantativen Gesten reich, Zahlenzauber, die der Wirklichkeit fernste und zugleich die passionierteste der Künste, abstrakt und mythisch ...“ (Thomas Mann).


Das 2. Frankfurter Sonoptikum


DARSTELLUNG UND GEGENDARSTELLUNG
Das Prinzip von Darstellung und Gegendarstellung, von Zug und Gegenzug, symbolisiert in einem riesigen Schachbrett auf dem Opernplatz (auf welchem einem musikalische Partie ‚Bach contra Strawinskij’ ausgetragen wird), durchzieht das Konzept wie ein roter Faden.

Im Grossen Saal der Alten Oper
fanden während des Sonoptikums insgesamt 11 sinfonische Konzerte statt.

Im Mozart-Saal der Alten Oper
fanden während des Sonoptikums insgesamt 11 kammermusikalische Konzerte und Performances statt.

Im Hindemith-Saal der Alten Oper
fanden während des Sonoptikums insgesamt 14 Veranstaltungen statt.

In den Vestibüls der AOF und auf dem Opernplatz
gab es diverse EXTEMPORES wie
Das musikalische Schachbrett (Bach vs. Strawinskij)
Figuren einer Ausstellung (Gestalten vor und hinter dem Musik-Podium, Tableaux vivants)
Das Bach-Ref(l)ektorium (Musik von Bach in klösterliche Klausur, übertragen auf einen einzigen Kopfhörer in einer schwarzen Kabine im Eingangsfoyer der AOF

 
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